Danke sehr. Ich weiß, dass ihr euer Bestes tut. Aber einige von euch nehmen es nicht ernst. Was wir auch tun, wir sollten unseren Beruf wertschätzen. Ob man nun den Boden fegt oder die Toiletten im Flughafen reinigt. Gott schaut auf jede Arbeit, die ihr tut.
Ich weiß. Ihr liebt mich alle. Ich höre das ständig. Etwas Neues! (Meisterin, dies ist die … ) Was? ( Dies ist die einzige vegane Pflanzenmilch, die in China hergestellt wird. Miteingeweihte haben mich gebeten, sie Dir mitzubringen. ) Oh! Nein, nein, nein. Kein Geschenk. Tut mir leid. Ich nehme es nicht an. Willst du es jemand anderem geben? (Ja, mache ich.) Wenn es Arznei ist, dann gib es den Senioren. Wenn es (vegane) Kekse oder Bonbons sind, dann gib es den Mönchen. Sie können es nehmen; sie brauchen es. Als erleuchtete Meisterin kann ich es nicht annehmen. Würde ich Geschenke annehmen, würde ich sehr reich. Zu einfach. Müsste nicht hart arbeiten, um Geld zu verdienen, könnte ich mich nicht in andere Leute einfühlen. Verstehst du? Ich muss härter arbeiten, um alle anderen zu verstehen. Mein Leben darf nicht zu angenehm sein. Ich sehe aber nicht auf eure Geschenke oder euer Geld herab. Bitte spendet es einfach Leuten, die es benötigen. Herzlichen Dank. Gott segne euch.
Okay, ihr Aulacesen (Vietnamesen), seid gut und bleibt gesund, Genossen. Kommt später zum Essen in die Küche. Ihr wisst, wo die Küche ist, stimmt’s? Man bereitet dort Essen für euch vor. Küche, bitte bereitet Sachen für China vor. Und zu euch, ihr Westler, schaue ich kurz rein und sage hallo, wenn ihr dort hingeht. Nun alle raus! Schaut! Lauft, lauft, lauft! Geht schnell hinaus; so könnt ihr mich besser sehen. Hier könnt ihr mich nicht einmal nach langer Zeit sehen. Ich bin lange herumgegangen. Es gibt viele leckere Gerichte. ( Das liegt an Deiner Liebe, Meisterin. ) Geht schnell hinaus! ( Meisterin, bitte pass auf Dich auf! ) Passt alle auf euch auf. Mir geht’s gut. Ich habe nur zu viel meditiert, darum stehe ich etwas neben mir. Los, los, los! Ich sehe euch draußen! ( Meisterin, Deine Brille ist schön. ) Hm? ( Deine Brille ist sehr hübsch. ) Nicht wahr? Danke. (Die Meisterin ist wunderschön.) Das liegt am Makeup. Ich habe Makeup aufgelegt. Hallo, allerseits! Sie meinte, dass die Brille hübsch ist. Ich dachte, sie … bewundert meine Augen. Oh! ( Deine Augen sind auch wunderschön. ) Ich mache nur Spaß, es ist mir egal. (Die Meisterin ist wunderschön.) Danke. Dankeschön. Schon gut, ich mache nur Spaß. Hab mich über mich lustig gemacht. (Es ist aber wahr. Die Meisterin ist immer schön.) Ich habe nur über mich selbst gelacht.
Ich sage euch ehrlich, ich hatte schon lange kein so schönes großes Bett mehr. Wow! Ich bin für ein paar Tage eingezogen. Es sah so schön aus, dass ich nicht wagte, mich draufzulegen. Bin das nicht gewöhnt. Heute war ich derart müde, dass ich mich draufgelegt habe. Wow! Sehr bequem. Anfangs habe ich mich beklagt, dass sie mir ein so großes Bett gaben. Wir Nonnen sollten nicht in schönen großen Betten schlafen. Am Ende sagte ich mir: Vergiss es! Du alte Frau beklagst dich dauernd. Nimm doch einfach, was dir gegeben wird. Kritisiere nicht ständig oder stelle alle möglichen Forderungen. Es ist gut, dass hier ein Bett ist; sonst schläfst du halt auf dem Sofa. Schlaf auf dem Bett, wenn eins da ist. Kümmere dich nicht um deinen Status als Nonne. Du siehst ja nicht mehr wie eine aus. Worüber willst du dich sonst noch beklagen oder sorgen? Es sieht sehr schön aus. Ich hatte sehr lange Zeit kein solches Bett. Meist lag ich nur auf einem Sofa, mit den Hunden neben mir, oder auf dem Boden. Als ich dann dieses Bett sah, toll! Es ist extravagant. Ich habe lange keinen solchen Luxus gesehen. Es ist wie ein Bett für die königliche Familie. Es ist nicht wirklich extravagant, sie haben nur das Bettzeug so schön drapiert, wie in einem Hotel. Ich war ein wenig eingeschüchtert. Ist das für mich? Ich schlafe schon sehr lang ganz ungezwungen auf dem Sofa oder auf dem Boden oder so. Ich wäre schon extrem dankbar, wenn ich überhaupt Zeit hätte zu schlafen. Wie könnte ich an so schönes Bettzeug denken? Es ist hübsch drapiert, mit einer wunderschönen Tagesdecke. In schlichtem Grau, nichts Luxuriöses. Aber es glänzt und ist ganz glatt. Ich hatte schon lange kein so seidiges Bettlaken mehr. Sonst hatte man mir einfach eine Steppdecke aufs Sofa gelegt. Darauf habe ich dann geschlafen, mit irgendetwas zugedeckt, und es war schon sehr angenehm. Ich konnte es kaum erwarten, ein bisschen Schlaf zu bekommen. Warum sollte ich Bettzeug oder so etwas verlangen? Dieses Haus sieht zwar extravagant aus, aber eigentlich besteht es nur aus Frachtcontainern. Stimmt’s? Es ist doch aus Frachtcontainern gemacht, oder? Dann wurde es außen verkleidet, damit es wie ein Haus aussieht.
Oh! Jetzt komme ich mir eher wie ein Mensch vor. Ich habe gerade gesagt, dass ich mich jetzt menschlicher fühle, da ich ein Haus und das Bett eines Menschen habe. Es steht sogar ein Pavillon draußen. Ach! Ich finde … Ich frage mich, ob das für mich oder jemand anderes ist. Manchmal habe ich noch das Gefühl, dass mir die Höhle besser entspricht In der Höhle schlafe ich noch lieber. Aber heute war ich zu müde, weil ich nicht schlafen konnte. Ihr habt mich nachts gestört; ich konnte nicht einmal meditieren. Darum stand ich auf und wollte mir Frühstück machen, auf westliche Art mit (veganem) Toast und Marmelade. Man hat mir mehrere Gläser gegeben. Ich habe das lange nicht gegessen, darum wollte ich es probieren. Am Ende waren alle vier (veganen) Brotscheiben bis zur Unkenntlichkeit verkohlt. Sie waren so verkohlt, dass sie ihre Form verloren haben. Da sagte ich, vergiss es! Es war wohl Pech, vielleicht war mir Toast mit Marmelade ja auch nicht gegönnt. Was soll’s! Es war nicht schlimm. Ich war einfach abgelenkt. Der Toaster, den man mir gekauft hat, war zu modern und zu glänzend. Er glänzte so, dass ich die Ziffern nicht lesen konnte. Ich habe immer einen kleineren und billigeren benutzt, halb so groß wie dieser. Ganz schlicht und mit lesbaren Ziffern. Dieser glänzt zu sehr. Er ist ganz modern. Ich kam damit nicht zurecht, darum habe ich nur wie üblich getoastet. Dann war alles verkohlt. Ich hatte mich nur kurz abgewandt, und schon waren sie verkohlt. Dieser Toaster ist zu hightech und zu modern. Und auch zu teuer, zu glänzend und zu schnell. Mein dummer kleiner Ofen zuhause brauchte immer einen halben Tag, bis das Brot gebräunt war. Dieser hier, ooh! Ich war nur kurz in ein anderes Zimmer gegangen. Als ich zurückkam, roch es im ganzen Haus. Das Brot war total verkohlt. Völlig verbrannt, nicht gebräunt. So schwarz wie der Asphalt auf der Straße. Dann toastete ich noch eins, und es war wieder verkohlt. Du liebe Zeit! Wenn ihr mir neue Sachen kauft, schreibt bitte groß, in klarem Englisch. Ich habe die Brille nicht immer auf. Meine Brille liegt im Büro, darum konnte ich es nicht lesen. Alle vier Toasts waren verkohlt. Ich hab’s dann aufgegeben. Ich versuche es später wieder, langsam.
Aber ihr habt die Sachen sehr gut vorbereitet. Das meiste stand in großen englischen Buchstaben dabei. Das war gut. Vielen Dank. Danke, dass ihr es gut in Schuss gehalten habt. Jetzt, seit ich hier bin, herrscht Unordnung. Ich konnte es nicht so hübsch erhalten, wie ihr es gemacht habt, als ich nicht da war. Jetzt liegen überall Hundedecken und Hundebetten herum. Und überall sind die Fußabdrücke der Hunde, auch auf dem Sofa. Das ist so, weil auf dem Rasen hinterm Haus Arbeiten stattfinden. Stimmt’s? Da ist jetzt so viel Wasser, dass alles matschig geworden ist. Die Hunde gehen dorthin, weil sie das Gras mögen. Wenn sie dann ins Haus kommen, hinterlassen sie überall Blumen. Ihre blumenartigen Fußabdrücke sind überall, lassen keinen einzigen Millimeter aus. Sie drücken allem ihren Stempel auf. Darum herrscht dort jetzt Chaos, es sieht nicht mehr hübsch aus. Nicht so hübsch, wie ihr es anfangs gemacht hattet. Egal. Dazu sind Häuser ja da, damit man darin wohnt. Okay. Auf Wiedersehen! Friede und Sicherheit seien mit euch!
Tut euer Bestes zu meditieren, statt einzudösen. Das ist nicht dasselbe. Meditieren und einzudösen ist nicht dasselbe. Danke. (Danke, Meisterin.) Danke sehr. Ich weiß, dass ihr euer Bestes tut. Aber einige von euch nehmen es nicht ernst. Was wir auch tun, wir sollten unseren Beruf wertschätzen. Ob man nun den Boden fegt oder die Toiletten im Flughafen reinigt. Gott schaut auf jede Arbeit, die ihr tut. Alles was man tut, ist ein Job. Gott ist auch in den Menschen draußen, die die Böden fegen oder Taxi fahren. Wenn wir daher an etwas arbeiten, sollten wir das auch so tun wie die Leute draußen. Wenn sie es nicht gut machen, verlieren sie ihre Arbeit und hungern. Natürlich ist es nicht so schlimm, wenn ihr für mich arbeitet. Trotzdem müsst ihr eure Arbeit wertschätzen. Ihr dürft sie nicht auf die leichte Schulter nehmen. Das heißt sonst, dass ihr euch selbst und andere Menschen nicht achtet. Entschuldigt bitte, zu denen hier muss ich Chinesisch sprechen, mein geliebtes Karma. Eine andere Art Karma. Über einen sozusagen weniger exzellenten Job, den sie zur Zeit machen. Ich muss ihnen etwas erklären. Vielleicht ändern sie sich. In der Zukunft werden sie besser darauf achten, aufmerksamer sein.
Wir verärgern sonst andere Leute. Wenn sie das jeden Tag sähen, wäre es ihnen unerträglich. Sie würden euch verfluchen. Das sind keine spirituell Praktizierenden. Sie praktizieren das! Versteht ihr? Das wäre dann auch nicht gut für uns. Darum ist alles, was für andere nicht gut ist, auch für uns selbst nicht gut. Versteht ihr? Menschen sind anders als Hunde, die nichts sagen, ganz gleich, was man mit ihnen macht. Vielleicht sagen sie ja etwas, aber ihr hört sie nicht. Versteht ihr? Manche Hunde beklagen sich. Ja, meine Hunde beklagen sich, dass ihnen der Helfer die veganen Kau-Leckerlis nicht gegeben hat. (Kaustangen.) Kaustangen. Das ist kein übliches Futter, aber sie mögen es sehr. Sie können ein ganzes Paket davon wegputzen. Aber es ist kein Futter, sie dürfen nicht zu viele essen. Darum habe ich gesagt, sie sollen den Hunden nicht zu viel geben. Ich gebe ihnen auch welche, wenn sie ins Haus kommen. Sie haben sich also bei mir beklagt, dass sie den Burschen nicht mögen. Ich habe gefragt warum. „Er ist nicht nett zu Hunden.“ „Behandelt Hunde nicht nett.“ Ich fragte: „In welcher Hinsicht?“ „Er gibt uns keine Leckerlis.“ Ich sagte: „Ich habe sie angewiesen, euch welche zu geben.“ Er sagte: „ Aber nicht genug.“ Der große Hund beklagte sich. Er sagte auch: „Die jungen Hunde sind zu laut. Ich bin lieber allein.“ Die Welpen sind noch klein, und sie bewundern ihn. Immer wenn sie ihn sehen, singen und tanzen sie. Hängen an ihm und führen sich vor ihm auf. Er hält das nicht aus. Er sagte, dass er auch nicht bei ihnen schlafen mag, wegen der Energie der Welpen. „Die Energie der Welpen ist sehr ungestüm.“ Das hat er mir gesagt. Er ist nicht gern in ihrer Nähe. Sie aber in seiner. Die Hunde können sprechen, wir können es nur nicht hören. Ihr seid nicht in der Lage, es zu hören. Ich mag es auch nicht hören. Sie beklagen sich viel. Besonders der Große, er spezialisiert sich darauf, sich zu beklagen. Zu kalt hier, zu heiß dort drüben. Nicht genug Leckerlis, zu wenige. Mag lieber seine Snacks und keine anderen. Alle möglichen Beschwerden. Ja, sie können sprechen, und sind darin sehr gut. Ihr hört sie nur nicht … Manche von euch können sie vielleicht hören. Versteht ihr? Ich lüge nicht. Manche von euch können sie hören und verstehen. Es ist okay, wenn ihr die Hunde nicht hören könnt. Es genügt schon, den Buddha zu hören. Es ist schon gut, wenn ihr Gott hört. Es ist in Ordnung, wenn ihr die Hunde nicht hören könnt. Ganz früher konnten wir sie hören. Nach so vielen Äonen, nach so vielen Leben, in denen wir alles mögliche Schlechte gegessen und getan haben, haben wir viele wundersame Kräfte und Fähigkeiten verloren. Wir konnten einst fliegen. Jetzt können wir das nicht mehr, weil wir zu viel gegessen haben und zu schwer geworden sind. Als wir anfangs hierherkamen, konnten wir kurze Zeit noch fliegen. Und wenn Männer Frauen sahen, machten sie sich nicht an sie heran. Ebenso wenn Frauen Männer sahen. Später wollten wir dann umso mehr, je mehr wir aßen. Das war das Problem. Jetzt denkt ihr auch nur darüber nach, Luftköstler zu werden. Wenn ihr nur darüber nachdenkt, wird sich nicht viel ändern. Ihr könnt darüber nachdenken, denken kostet ja nichts.
Okay. Ich gehe jetzt. Danke. Lebt wohl! Okay. Ich gehe jetzt. Danke. Lebt wohl! Herzlichen Dank für eure Hilfe. Danke, dass ihr euch um das Haus kümmert. Ich probier’s mal damit. Ich weiß nicht, ob ich lange bleiben kann. Ich bin an Hsihu gewöhnt. Ich bin daran gewöhnt. Dort lebe ich abgeschieden. Hier ist es, als lebte ich direkt an der Straße. Es liegt an der Straße. Und es sind keine Gärten drumherum. Nur ein kleiner Garten und ein kleiner Rasen hinterm Haus. In Hsihu gibt es überall Platz, wo ich herumspazieren kann. Okay, es ist gut. Was kommt, das kommt. Aber es hat auch Vorteile, hier zu leben. Man muss nicht mit dem Auto herumfahren. Manchmal ist das gefährlich. Letztes Mal ist mir auf der Schnellstraße ein Reifen geplatzt. Das ist mir auch einmal in Frankreich passiert. Und letzte Woche ist hier einer geplatzt. Ich habe mich bei den Göttern beklagt, die sich um meine Sicherheit kümmern sollten. „Warum habt ihr mich nicht gewarnt? Sie sagten: „Das war uns verboten worden.“ Ich fragte: „Wer hat es euch verboten?“ Sie meinten: „Du selbst.“ Ich war das, diese Frau. Ich fragte: „Wann habe ich euch verboten, mich zu warnen?“ Sie sagten: „Es ist sehr lange her, noch bevor Du hierherkamst.“ „Es wurde uns verboten, Dich zu warnen.“ „Du liebe Zeit!“ Ich sagte: „Herzlichen Dank. Ihr seid wirklich eine große Hilfe.“ Genau wie meine Schüler. Wenn ich sie brauche, ist keiner da. Aber wenn ich sie nicht brauche, kommen viele. Sonntags kommen viele Leute. Wenn ich welche brauche, bin ich immer allein. Ich bin wirklich müde. Ich muss Sachen einräumen, einpacken und auspacken. Manchmal wird es mir ja zu viel, aber ich traue mich nicht, jemandem um Hilfe zu bitten. Der macht mir sonst vielleicht Sachen kaputt oder wirft sie herum. Oder ich werde wütend und und dann ist unsere Beziehung kaputt. Ich tue es lieber nach und nach selbst. Tue es, wenn ich kann; wenn nicht, vergesse ich es. Es ist sehr schwer, bedingungslose Helfer zu finden. Sie sollten kommen, um mir zu helfen, aber hinterlassen mir stattdessen unsichtbare Andenken. Nicht knien! Du bist schon so alt. Warum kniest du nieder? Steh auf! Knie nicht nieder. Das tut weh. Es tut weh.
Gott segne euch. Buddha segne euch. ( Danke, Meisterin. ) Mögt ihr friedvoll und glücklich sein und gut praktizieren. Okay, auf Wiedersehen! (Danke, Meisterin.) Tschüs! Wir sind alle transparent. Für Hunde sind wir ein offenes Buch. (Ja.) Versteht ihr das? (Wir verstehen es.) Sogar euer Hund durchschaut euch. Hunde, Katzen, Enten, alle durchschauen euch. Okay? (Ja.) Glaubt also nur nicht, ihr könntet etwas verbergen. (Okay.) Lebt wohl! Danke. Ich liebe euch. ( Wir lieben Dich. Wir lieben Dich, Meisterin. )