Er sagte: „Kind, ich bin der Kaufmann Dhanavah. Ich bin ein Anhänger von Nirgranth Shramans und lebe in dieser Stadt. Es deprimiert mich, deine Probleme zu sehen. Wenn du nicht mit der Kurtisane gehen willst, werde ich das nicht zulassen“.
Die Taiwanesen (Formosaner) sind so zart und sanft. Ich glaube nicht, dass sie wissen, wie ein Wächter sein sollte, sie sehen nur gut aus. Sie lassen nur mich gut aussehen, da ich Wächter um mich habe. Nur damit manche von euch, die mich vielleicht belästigen wollen, es sich noch mal überlegen. Darum lasse ich sie ihren Job tun. Sie mögen das, sie sind stolz darauf, meine Wächter zu sein. In Monaco hatte ich niemanden. Ich lebte immer allein. Und wenn ich jemanden brauchte, waren sie in der Nähe. In Frankreich konnten sie kommen, mich herumfahren oder mir helfen. Meistens ging ich zu Fuß. Monaco ist sehr klein und alles konzentriert sich an einem Platz. Sie nennen ihn „Goldenen Platz“. Fest steht, dass alles teuer ist. Aber immer, wenn ich krank war, hustete, erkältet war oder so, und dort hinging, wurde ich sehr schnell gesund. Vielleicht durch die Meeresnähe, es ist von Meer umgeben. Es ist klein und ganz von Meer umgeben, und der Fruchtsaft, den ich jeden Tag trank, half mir sehr. Daher habe ich sehr gute Erinnerungen an Monaco. Wenn ich dich also besonders gut behandle, ist es, um die Güte deiner Landsleute zu vergelten.
Falls du den Prinzen triffst, erzähle ihm alles, was ich gesagt habe. Erzähle ihm eine Geschichte, damit er sich ein bisschen freut. Es ist eine sehr schwere Bürde, Fürst von Monaco zu sein. Überall sonst ist es vielleicht besser, aber nicht in Monaco, wegen all der Verantwortung für die VIPs, die dort leben. Es ist eine sehr, sehr große Verantwortung, sich um ein Land zu kümmern, wo die Security für diese Leute tipptopp sein muss. Aber er ist ein sehr beliebter Prinz. Als ich dort war, habe ich ihn ein paarmal getroffen. Er kam her und sagte etwas. Er tanzte mit den Mädels und kam dann zu mir und sagte: „Hah! Es ist heiß. Es ist ‘eiß.“ Nein, er sagte es auf Amerikanisch. „Es ist heiß“, so ungefähr ... Er ist sehr freundlich, menschenfreundlich. Die Leute mögen ihn sehr, denke ich. Und auch alle Monegassen kommen sich wie Prinzen und Prinzessinnen vor. So einen Eindruck machten sie mir, als wären sie sehr stolz, Monegassen zu sein und kämen sich auch selbst fürstlich vor. Und das ist auch nachvollziehbar, weil sie gut behandelt werden. Man muss dort keine Steuern zahlen, es fällt keine Einkommenssteuer an. Die Fürsten sind sehr wohlwollend und lassen sehr günstige Häuser, billige Eigentumswohnungen für die Arbeiter bauen, damit die nicht viel zahlen müssen. Sie können sich sogar leisten, sie zu kaufen. Ein Appartment oder Studio kostet nur etwa 50.000 Euro. Das genügt den Arbeitern. Sehr billig. Sie bauen die nahe bei Monaco, in Frankreich, nicht in Monaco. Dort gibt es keine Grundstücke mehr. Jeder kleine Platz wird mit Gold aufgewogen, denke ich. Ein sehr gutes Land, sehr sicher. Die Leute sind freundlich, fröhlich, entspannt.
Oh Mann! Der Lord wartet, und wir gehen von Indien über Âu Lac (Vietnam) nach China, Monaco, Frankreich. Alte Zeiten, ich habe so viele Erinnerungen aus den alten Zeiten, ich kann ewig darüber sprechen. Aber ich glaube, ihr mögt das. Ehrlich. (Ja!) Ja, ich weiß. Ich weiß, dass ihr euch so tief ihr nur könnt in mein Leben verkrallen möchtet. Wenn ihr in mein Schlafzimmer gehen, das Kissen nehmen und schauen könntet, aus wie vielen Fäden es besteht, gefiele es euch noch besser. Es ist mir egal. Mein Leben ist kein Geheimnis. Wenn ich kann, erzähle ich sie euch. Falsch. Das ist die Falsche. Wenn ich die trage, finde ich euch nicht sehr gutaussehend und hübsch. Aber wenn ich die hier trage: „Oh, sehr schön! Wunderschön!“ Damit sehe ich nicht viel. Alles verschwommen, da sieht alles schön aus.
Bist du noch … nein, noch okay? Nicht müde? Noch nicht? Diese beiden taffen Jungen, das gefällt mir. Ich mag solche Buben, solche Leute. Für mich bist du kein Bube. Du bist schon ein Mann, stimmt’s? Ja? Die volle Einweihung bedeutet, dass du ein Mann bist. Du bist kein Bube mehr. „Bube“ heißt kleiner Junge. Ich hatte das vergessen, ich nannte ihn „Bube“. Ich sagte: „Nein, du bist jetzt ein Mann und kein „Bube“ mehr. Als voll Eingeweiher bist du ein Mann.“ Wie alle diese anderen mit Bart oder so, ist auch egal. Ja, da hinten sind ebenfalls Buddhas.
Okay! Die Befreiung Chandanas, „endlich“, zu guter Letzt. „Von der Hauptstadt Kaushambi aus regierte König Shatanik den Staat Vats. Seine Hauptkönigin Mrigavati war die Tochter des Maharadscha Chetak aus der Republik Vaishali.“ Also des Königs dieses Gebietes, zu jener Zeit. „Maharadscha“ heißt König. Wäre ich in Indien, würde man mich wohl auch Maharadscha bzw. Mataji nennen. Oder? Mataji. (Maharani.) Maharani, für Frauen. (Ja.) Ich war dort keine Meisterin, deshalb nannte mich keiner so. Das war schon mal gut. Gut, gut, gut. Gut. So geht „okay“ auf Indisch. Das bedeutet ,,ja, gut“. Wenn man in Indien etwas möchte und gefragt wird, ob man es will, macht man nicht so. Das heißt nein. Da muss man sagen: „Oh ja, ich will es.“ Man schüttelt den Kopf, das Gegenteil. „Die Tochter des Maharadscha Chetak aus der Republik Vaishali. Anga war ein Nachbarstaat, dessen Hauptstadt Champa hieß. Der König dieses Staates war Maharadscha Dadhivahan. Seine Königin Dharini war die jüngere Tochter von Chetak. Dharini hatte eine Tochter namens Vasumati, die wunderschön und auch anmutig war.“ Wenn ihr nicht wisst, wie schön sie war, dann seht einfach mich an. Dann habt ihr eine gewisse Ahnung. Eure Meisterin ist sehr bescheiden, wirklich, immer. Die Bescheidenste auf dem Planeten.
,,Einmal, als König Dadhivahan mit seiner Armee ausgezogen war, um dem König eines Nachbarlandes zu helfen, griff Shatanik Champa an. Die grausamen Soldaten von Kaushambi plünderten Champa. Der General und ein großer Wagenlenker von Kaushambi, namens Kakmukh, fühlte sich mehr von Schönheit angezogen als von Reichtum.“ Manchen Männern ist Schönheit lieber als Geld. „Er drang in den Palast ein und kidnappte Königin Dharini und Vasumati“, ihre Tochter „Als Kakmukh unterwegs darauf beharrte, ihre Keuschheit zu missachten, beging Königin Dharini Selbstmord.“ Oh, tut mir leid. „Als auch Vasumati das androhte, änderte er seine Einstellung. Er brachte sie daraufhin als eine Tochter nach Hause“, stattdessen. Er hatte sich geändert. „Als seine Frau Vasumati nicht duldete, überredete Vasumati ihn, sie auf einem Sklavenmarkt zu verkaufen und seine Frau mit dem Erlös zu erfreuen.“ Dieser sogenannte Feind hatte sie als Tochter aufgenommen, weil ihre Mutter tot war, aber das missfiel natürlich seiner Ehefrau. Solch eine schöne Prinzessin im Haus im Vergleich zu der alten Hausfrau. Obwohl er sie als eine Tochter aufgenommen hatte, konnte sie es nicht ertragen. Wer könnte das? Eifersucht. Seht ihr. Und darum überzeugte Vasumati, also die Prinzessin, ihren Adoptivvater, sie als Sklavin zu verkaufen, damit sich seine Frau beruhigte und seine Ehe glücklicher verliefe. Außerdem konnte er das durch ihren Verkauf verdiente Geld seiner Frau geben und sie noch zufriedener machen. So eine noble Prinzessin. Sehr selbstlos. Nicht viele wären dazu in der Lage. Viele würden das Gegenteil tun. Versuchen, die Ehefrau irgendwie loszuwerden, in der Gewissheit, dass der Adoptivvater die Tochter sowieso sehr mag.
Also Kakmukh, der Idiot … Tut mir leid, für mich ist er ein Idiot. „Kakmukh brachte Vasumati zum Sklavenmarkt. Bei der Versteigerung war die Höchstbietende eine Kurtisane aus Kaushambi.“ Aus Vasumatis Land, vermute ich. Ja, ja, ja. Ja, das war ihr Land, ihre Heimat, bevor sie gekidnappt und eine Sklavin wurde. „Es gab eine Auseinandersetzung, als Vasumati sich weigerte, mit ihr zu gehen.“ Warum das? Oh! Okay. Diese Frau wollte die Prinzessin kaufen, aber die Prinzessin wollte nicht mit ihr gehen, weil sie eine Kurtisane war. Vielleicht würde die Kurtisane sie ja an Männer im „Rotlichtmilieu“ oder so verkaufen. Weil sie das vielleicht wusste, weigerte sie sich, mit dieser Bieterin zu gehen, obwohl diese den höchsten Preis gezahlt hatte. Sie wollte also nicht mitgehen; weigerte sich rundheraus. Und durch dieses Ringen verging die Zeit, und plötzlich … „In diesem Moment kam ein reicher Kaufmann, auch aus Kaushambi, dort an. Angesichts des Tumults erkundigte er sich: ,Was ist denn hier los?‘ Jemand aus der Menge sagte: ,Heute wurde ein Sklavenmädchen aus Champa für hunderttausend Goldstücke gekauft.‘“ Das war sehr viel Geld. „,Sie ist wie eine göttliche Schönheit. Eine Kurtisane hat sie gekauft, aber sie weigert sich, mit der neuen Besitzerin zu gehen. Sie scheint von hoher Geburt und ein keusches Mädchen zu sein.‘“
Ich muss euch ehrlich sagen, ich habe seit gestern nichts gegessen. Ich habe nicht geschlafen und weder Kaffee noch Tee oder so getrunken. Ich bin erstaunt darüber, wie ich so hier sitze und spreche. Das überrascht mich. Und es ist oft so; dies ist nicht das erste Mal. Beklagt euch nicht. Willkommen im Club! Willkommen in meiner Welt! Sie hat nicht viel geschlafen, hat vielleicht zwei, drei Nächte nicht geschlafen. Bevor ihr abreist, müsst ihr checken, ob der Pass in Ordnung ist, ihr genug Geld dabeihabt und das Haus in Ordnung ist, die Kinder versorgt sind, der Mann schon schläft oder nicht, und euch hinausschleichen. Ihr müsst alles arrangieren. Essen in die Mikrowelle stellen oder was auch immer. Die Hunde drei, vier Tage im Vorhinein füttern, bevor ihr weggeht, usw. Es ist viel Arbeit. Sogar ich mit meiner Bleibe hier, nur eine halbe Stunde entfernt, muss schon die Nacht davor alles planen. Wo ich meine Schminke hintue und was nicht alles. Heute konnte ich das nicht. Ich warf einfach alles in eine große Supermarkttüte, in eine so große. So groß, dass sogar ich darin Platz hätte, weil ich keine kleinere fand. Es ist ja gut, wenn sie groß ist, da kann man alles schnell reinwerfen. Ich muss dann nicht dies öffnen, jenes öffnen, oder etwas hier und dort reinquetschen. Ich warf einfach alles hinein und los ging‘s, einfach so. Konnte gar nicht überlegen. Ich muss an zu vieles denken, für alle anderen noch mit, und ihrer Laune Rechnung tragen oder ihrer … alles Mögliche; muss Sendungen und Clips korrigieren, schauen und schreiben – schreiben auch, ich muss schreiben. Ich schreibe nämlich auch für Supreme Master TV, korrigiere nicht nur, sondern schreibe. Korrigieren ist auch schon schreiben, aber ich schreibe auch. Viele Dinge habe ich geschrieben. Ach, das ist besser. Mensch! Warum haben wir das nicht früher gemacht? Dieser Lärm. Oh! Fühlt ihr euch nicht besser? (Doch.) Die Meisterin muss alles tun, die Meisterin weiß alles, die Meisterin kann alles, die Meisterin erledigt alles. Meisterin, Meisterin, Meisterin, Meisterin … Kann ich für euch essen? Nein. Nehmt es und esst selbst.
Also, zurück hierher. Sie beurteilten sie also nach ihrer Erscheinung, ihrem Benehmen und Verhalten, und dachten, sie sei eine Hochwohlgeborene, aus der hohen Gesellschaft. Sie hielten sie vielleicht nicht für eine Prinzessin, aber für von hohem Stand, und zudem war sie so wunderschön und keusch. Deshalb wollte sie nicht mit dieser Bordellmutter gehen. Kurtisane ist ein hübscher Name, ein hübscher Titel dafür, aber ich denke, sie war eine Mama-San, die schöne Mädchen kauft, sie mitnimmt und Geschäfte macht. Vasumati wusste das also, wollte nicht mit ihr gehen und machte dort Tumult, weigerte sich, und der Bursche zerrte sie hin und her. „Als der Kaufmann diese Geschichte hörte, betrat er gleich den Sklavenmarkt. Er sah die Prinzessin an und fühlte sich sofort veranlasst, die Situation zu analysieren. Er dachte sich: ‚Nein, sie kann kein Sklavenmädchen sein. Sie ist göttlich. Oh Gott! Wie schlimm die Umstände doch geworden sind! So ein feines und kultiviertes Mädchen so zu quälen. Ein reizendes Mädchen in so einer erbärmlichen Lage.‘ Der Kaufmann war gerührt. Er ging zu Vasumati und sagte: ‚Kind.‘“ Kind, er nannte sie „Kind“. Nicht „schönes Mädchen“ oder so irgendwie, nicht flirtend, gar nicht. Väterlich. Er sagte: „‚Kind, ich bin der Kaufmann Dhanavah. Ich bin ein Anhänger von Nirgranth Shramans und lebe in dieser Stadt. Es deprimiert mich, deine Probleme zu sehen. Wenn du nicht mit der Kurtisane gehen willst, werde ich das nicht zulassen. Ich werde dich kaufen und hunderttausend Goldstücke für dich bezahlen.‘“ Oh, nun bezahlt auch er hunderttausend Goldstücke. „‚Wirst du mit mir kommen? Wirst du als meine Tochter mit mir leben?‘“ Sehr gütig. Er war Anhänger von Lord Mahavira. Deswegen, versteht ihr? Ein Praktizierender unterscheidet sich ein wenig von anderen Leuten.